Erkunde die faszinierende Landschaft des Sundgaus, gelegen zwischen den Vogesen im Norden und dem Schweizer Faltenjura im Süden. Die hügelige Topografie, geprägt von Löss, Lösslehm, Ton, Mergel, Kalk und Sand, schafft fruchtbares Kulturland. Aber auch undurchlässige Bereiche, einst genutzt als Fischweiher. Die Täler wurden durch verschiedene Flüsse geformt: beispielsweise das Leimental durch den Birsig oder das Laufental und das Birseck durch die Birs.

Zu dieser natürlichen Strukturierung des Landes kommt die menschengemachte Einteilung. Die Grenze zu Frankreich verläuft vom ehemaligen Oberwiler Grenzposten entlang der Hügelkuppen. Sie umgibt auch das französische Dorf Neuwiller. Zahlreiche Grenzsteine zeichnen diese Gebietseinteilung. An den Grenzsteinen lässt sich die wechselnde Zugehörigkeit ablesen. So gehörte Oberwil zum Fürstbistum Basel, ab 1793 zu Frankreich und erst ab 1815 wieder zur Schweiz. Die Pfarrei Oberwil hingegen gehörte zusammen mit Allschwil, Gempen, Hochwald, Huningue (F), Pratteln und Muttenz zu den sieben freien Dörfern (Vagantes extra civitatem Basiliensem). Die Bevölkerung dieser Dörfer begab sich für Taufen und hohe Kirchenfeste direkt in die St. Johann Kapelle in Basel. Dies, obwohl sie zur Vogtei Birseck des Fürstbistums Basel gehörten. 

Die Grenze führt weiter nach Schönenbuch und entlang des Lertzbachs bis nach Allschwil und Basel. Am Rhein treffen die Grenzen von Frankreich, Deutschland und der Schweiz aufeinander und bilden das Dreiländereck.

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